Regionen mit den größten Kohlenstoffvorkommen in Permafrostböden

Tabelle der 20 Regionen mit den größten Kohlenstoffvorkommen in Permafrostböden,
sortiert nach den größten Vorkommen.

Rang Region Kohlenstoffvorkommen (in Milliarden Tonnen) Anteil am globalen Kohlenstoffvorkommen (%)
1 Russische Arktis (Sibirien) 1.500 50%
2 Kanadische Arktis 800 27%
3 Alaska (USA) 500 17%
4 Nordeuropa (Skandinavien) 200 6%
5 Grönland 150 5%
6 Nordwestliches Kanada 120 4%
7 Nordostasien (Mongolei) 100 3%
8 Sibirische Tiefländer 90 3%
9 Nördliches Europa (Russland) 80 2.5%
10 Baffin Island (Kanada) 70 2%
11 Kola-Halbinsel (Russland) 60 2%
12 Kanadische Tundra 50 1.5%
13 Arktische Zone (Finnland) 40 1.3%
14 Spitzbergen (Norwegen) 35 1.2%
15 Tschuktschen-Halbinsel (Russland) 30 1.0%
16 Nördliche Arktisregion (Kanada) 25 0.8%
17 Lappland (Schweden, Norwegen) 20 0.7%
18 Schweden (Nordosten) 15 0.5%
19 Nördliches Russland 12 0.4%
20 Eurasische Tundra 10 0.3%
Permafrostböden sind gefrorene Erdschichten, die über Jahrtausende hinweg Kohlenstoff gespeichert haben. Das macht sie zu einem bedeutenden Spieler im globalen Klimawandel. Diese Kohlenstoffspeicher sind durch die globale Erwärmung gefährdet. Das Auftauen des Permafrosts könnte enorme Mengen an Treibhausgasen freisetzen, was die Erderwärmung drastisch beschleunigen könnte. Die Tabelle zeigt die Regionen mit den größten Kohlenstoffvorkommen in Permafrostböden und gibt den Anteil am globalen Kohlenstoffvolumen an.

Russische Arktis (Sibirien), 1.500 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, 50%

Sibirische Permafrostböden beherbergen 1.500 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, was 50% des globalen Vorkommens entspricht. Diese Böden bestehen aus dicken Schichten organischen Materials, das über Jahrtausende hinweg eingefroren blieb. Das Auftauen dieser Schichten könnte dramatische Konsequenzen für das globale Klima haben.

Kanadische Arktis, 800 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, 27%

Mit 800 Milliarden Tonnen Kohlenstoff speichert die kanadische Arktis 27% des weltweiten Kohlenstoffvorkommens in Permafrostböden. Die weitläufigen Tundren und Torfböden Kanadas beherbergen große Mengen an organischem Material.

Alaska (USA), 500 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, 17%

Alaska speichert 500 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, was 17% des globalen Kohlenstoffvorkommens in Permafrostböden entspricht. Aufgrund des schnellen Voranschreitens der Erwärmung in der Region ist Alaska besonders gefährdet.

Nordeuropa (Skandinavien), 200 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, 6%

Skandinavien speichert 200 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, was 6% des weltweiten Kohlenstoffvorkommens ausmacht. Während diese Menge im Vergleich zu anderen relativ gering erscheint, spielt die Region durch ihre Lage in Nordeuropa eine entscheidende Rolle für das klimatische Gleichgewicht des gesamten Kontinents.

Grönland, 150 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, 5%

Die Permafrostböden Grönlands enthalten 150 Milliarden Tonnen Kohlenstoff, was 5 % des globalen Kohlenstoffvorkommens bedeutet. Die Böden liegen fernab jeglicher Zivilisation und sind größtenteils unberührt, werden durch den Klimawandel jedoch stark gefährdet.

Weitere Regionen mit hohem Kohlenstoffvorkommen:

Zu den weiteren bedeutenden Kohlenstoffspeichern zählen das nordwestliche Kanada mit 120 Milliarden Tonnen (4%), die Tundren der Mongolei mit 100 Milliarden Tonnen (3%) sowie die sibirischen Tiefländer mit 90 Milliarden Tonnen, die ebenfalls 3% des globalen Kohlenstoffvorkommens ausmachen.

Fazit

Die Kohlenstoffvorkommen in Permafrostböden sind eine tickende Zeitbombe. Der Schutz dieser Böden durch globale Klimaschutzmaßnahmen ist essenziell, um die Freisetzung großer Mengen von Treibhausgasen zu verhindern. Regionen wie die russische Arktis, Alaska und Kanada müssen daher im Fokus internationaler Zusammenarbeit stehen. Ein Auftauen der Permafrostböden könnte eine globale Katastrophe bedeuten.