Regionen mit der größten Bedrohung für Vegetation durch invasive Arten
Tabelle der 20 Regionen mit der größten Bedrohung für die Vegetation durch invasive Arten.
Rang | Region | Bedrohung durch invasive Arten (%) | Hauptursachen |
---|---|---|---|
1 | Australien | 40% | Einführung von nicht-heimischen Tier- und Pflanzenarten |
2 | Neuseeland | 38% | Eingeführte Pflanzenarten und nicht-heimische Tiere |
3 | USA | 35% | Landwirtschaftliche Expansion und Klimaerwärmung |
4 | Kanada | 32% | Einführung von nicht-heimischen Pflanzenarten |
5 | Südafrika | 30% | Einwanderung invasiver Arten und Klimawandel |
6 | Brasilien | 28% | Abholzung und Landwirtschaft |
7 | Indien | 25% | Verkehr und unkontrollierte Einfuhr von Pflanzenarten |
8 | Mexiko | 22% | Landwirtschaftliche Expansion und unkontrollierte Tierarten |
9 | Chile | 20% | Landwirtschaftliche Nutzung und Einführung nicht-heimischer Pflanzen |
10 | Indonesien | 18% | Einführung von nicht-heimischen Pflanzen durch Landwirtschaft |
11 | Philippinen | 16% | Landwirtschaftliche Praktiken und Urbanisierung |
12 | Vereinigtes Königreich | 15% | Eingeführte Pflanzenarten durch den Handel und Reisen |
13 | Italien | 13% | Veränderungen der Landnutzung und unkontrollierter Handel |
14 | Japan | 12% | Städtebau und landwirtschaftliche Expansion |
15 | Sri Lanka | 11% | Landwirtschaft und Klimawandel |
16 | Australien | 10% | Landwirtschaft und Urbanisierung |
17 | Tansania | 9% | Landwirtschaftliche Nutzung und illegale Einfuhren |
18 | Zentralafrika | 8% | Abholzung und Migration |
19 | Madagaskar | 7% | Abholzung und illegale Pflanzengeschäfte |
20 | Westafrika | 6% | Landwirtschaftliche Praktiken und internationaler Handel |

Australien (40%)
Australien führt die Liste mit 40% der Bedrohung durch invasive Arten an. Die Einführung nicht-heimischer Tiere wie Kaninchen und Füchse, sowie Pflanzen wie die Mimose hat erhebliche Auswirkungen auf die empfindlichen Ökosysteme. Diese Arten verdrängen die einheimische Flora und Fauna, was zu einem Verlust der biologischen Vielfalt und einer Bedrohung der Umweltsysteme führt.

Neuseeland (38%)
Neuseeland folgt mit einer Bedrohung von 38%. Eingeführte Pflanzenarten und Tiere wie Opossums und Ratten haben weite Teile der Vegetation geschädigt. Besonders problematisch ist die Schädigung von Waldökosystemen, die für die einheimische Tierwelt essenziell sind.

USA (35%)
Die USA leiden mit 35% stark unter invasiven Arten, vor allem Pflanzen die oft unbeabsichtigt durch den internationalen Handel eingeführt wurden. Eine besonders aggressive Art ist Kudzu, auch als „The Vine That Ate The South“ bekannt, die ganze Wälder überwuchert und die einheimische Vegetation verdrängt. Landwirtschaftliche Expansion und der Klimawandel verschärfen die Situation zusätzlich.

Kanada (32%)
Kanada kämpft vor allem mit eingeschleppten Pflanzenarten, wie dem Japanischen Knöterich, der sich in vielen Regionen rasant ausbreitet. Das Land leidet unter einer Gefahr durch endemische Arten von 32%. Das kalte Klima schützt die nördlichen Gebiete teilweise, doch der südliche Teil des Landes ist zunehmend von der Bedrohung betroffen.

Südafrika (30%)
Mit 30% Bedrohung durch invasive Arten kämpft Südafrika vor allem mit Pflanzen wie der Akazie, die heimische Arten fortlaufend verdrängt. Zusätzlich verschärfen klimatische Veränderungen und die wachsende Urbanisierung die Situation.
Weitere betroffene Regionen
Fazit
Invasive Arten können Ökosysteme dauerhaft schädigen, die Nahrungskette beeinflussen und letztlich sogar das Klima verändern. Daher ist es wichtig, regionale und globale Maßnahmen zur Eindämmung ihrer Ausbreitung zu entwickeln. Strengere Kontrollen bei der Einfuhr von Pflanzen und Tieren, gezielte Bekämpfungsprogramme und die Wiederherstellung geschädigter Ökosysteme sind entscheidend, um die Vegetation langfristig zu schützen.