Länder mit den stärksten Verlusten an Artenvielfalt

Tabelle der 20 Länder mit den stärksten Verlusten an Artenvielfalt.

Rang Land Verlust an Artenvielfalt (in %) Ursachen des Verlustes
1 Brasilien 20% Abholzung des Amazonas, illegale Landwirtschaft
2 Indonesien 18% Abholzung für Palmölplantagen, illegale Holzernte
3 Demokratische Republik Kongo 15% Abholzung, illegale Holzernte, Bergbau
4 Malaysia 12% Abholzung für Palmöl und industrielle Landwirtschaft
5 Madagaskar 10% Abholzung für Landwirtschaft, illegale Holzernte
6 Nigeria 8% Landwirtschaftsexpansion, illegale Holzernte
7 Australien 7% Buschbrände, Landwirtschaft, Urbanisierung
8 Ecuador 6.5% Abholzung des Regenwaldes, illegale Landwirtschaft
9 Kolumbien 6% Drogenanbau, illegale Holzernte, Landwirtschaft
10 Bolivien 5% Landwirtschaftsexpansion, illegale Holzernte
11 Venezuela 4.5% Abholzung, illegale Landwirtschaft
12 Kongo 4% Abholzung für Landwirtschaft und Bergbau
13 Honduras 3.5% Landwirtschaft, illegale Holzernte
14 Guatemala 3% Landwirtschaft, illegale Holzernte
15 Peru 2.8% Abholzung des Regenwaldes, illegale Landwirtschaft
16 Philippinen 2.6% Abholzung, illegale Landwirtschaft, Bergbau
17 Zaire 2% Abholzung für Landwirtschaft, illegale Holzernte
18 Tansania 1.8% Landwirtschaft, illegale Abholzung
19 Papua-Neuguinea 1.5% Abholzung für Landwirtschaft und Bergbau
20 Botswana 1.2% Wilderei, illegaler Bergbau, Abholzung
Die globale Artenvielfalt steht zunehmend unter Druck. Einige Länder haben dabei besonders hohe Verluste erlitten meist verursacht durch menschliche Eingriffe und Umweltzerstörung. Die Tabelle zeigt die Länder mit den stärksten Rückgängen der Artenvielfalt, gibt die Hintergründe an und verdeutlicht so Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen.

Brasilien (20%)

Brasilien verzeichnet mit 20% den weltweit stärksten Verlust der Artenvielfalt. Hauptursache ist die massive Abholzung des Amazonas, oft zugunsten illegaler Landwirtschaft und Viehzucht. Der Verlust von Lebensräumen bedroht unzählige Tier- und Pflanzenarten, von denen viele gefährdet und endemisch sind.

Indonesien (18%)

Mit 18% steht Indonesien an zweiter Stelle. Die tropischen Regenwälder werden großflächig für Palmölplantagen gerodet. Zudem tragen illegale Holzernte und Bergbau zur Zerstörung der Lebensräume bei, was unzählige Arten gefährdet.

Demokratische Republik Kongo (15%)

Die Demokratische Republik Kongo hat 15% ihrer Artenvielfalt verloren. Neben der Abholzung spielen illegale Holzernte und der Bergbau von seltenen Mineralien eine bedeutende Rolle. Das Fehlen effektiver Schutzmaßnahmen verstärkt die Problematik weiter.

Malaysia (12%):

Malaysia hat 12% seiner Artenvielfalt eingebüßt. Die Hauptursachen sind die Ausweitung von Palmölplantagen und industrielle Landwirtschaft. Die Zerstörung von Regenwäldern gefährdet viele bedrohte Arten, darunter auch den Orang-Utan.

Madagaskar (10%)

Auf Madagaskar beläuft sich der Verlust an Artenvielfalt auf 10%. Die Abholzung für landwirtschaftliche Zwecke sowie die illegale Holzernte setzen der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt massiv zu..

Fazit

Die Verluste der Artenvielfalt einiger Staaten haben gravierende ökologische Folgen. Schutzmaßnahmen, wie effektive Umweltgesetze, nachhaltige Landwirtschaft und die Ausweitung von Naturschutzgebieten, sind entscheidend, um die verbleibenden Arten zu bewahren und zukünftige Verluste zu verhindern.