Größte Verluste an Regenwaldflächen
Tabelle der 20 Länder mit dem größten Verlust an Regenwaldflächen,
sortiert nach der zerstörten Fläche.
Platz | Land | Verlorene Fläche (km²) | Hauptursachen |
---|---|---|---|
1 | Brasilien | 13,235 | Landwirtschaft, Holzgewinnung, Infrastruktur |
2 | Demokratische Republik Kongo | 4,475 | Kleinbauern, Bergbau, Holzgewinnung |
3 | Indonesien | 3,455 | Palmölproduktion, Landwirtschaft, Brände |
4 | Bolivien | 2,150 | Landwirtschaft, Brände, Infrastruktur |
5 | Peru | 1,750 | Landwirtschaft, illegale Abholzung |
6 | Kolumbien | 1,500 | Viehzucht, illegale Abholzung |
7 | Venezuela | 1,300 | Landwirtschaft, Bergbau |
8 | Myanmar | 1,150 | Landwirtschaft, illegaler Holzhandel |
9 | Papua-Neuguinea | 1,050 | Holzexport, Landwirtschaft |
10 | Malaysia | 900 | Palmölplantagen, Holzexporte |
11 | Paraguay | 850 | Viehzucht, Sojaanbau |
12 | Kambodscha | 820 | Landwirtschaft, illegaler Holzhandel |
13 | Laos | 800 | Landwirtschaft, Holzexporte |
14 | Thailand | 750 | Landwirtschaft, Urbanisierung |
15 | Mexiko | 700 | Landwirtschaft, Infrastruktur |
16 | Ecuador | 650 | Ölgewinnung, Landwirtschaft |
17 | Guatemala | 600 | Landwirtschaft, illegale Abholzung |
18 | Honduras | 580 | Landwirtschaft, Viehzucht |
19 | Nicaragua | 550 | Viehzucht, Urbanisierung |
20 | Madagaskar | 500 | Landwirtschaft, illegale Abholzung |

Brasilien: 13.235 km²
Brasilien ist Spitzenreiter beim Verlust von Regenwaldflächen. Hauptursachen sind die Expansion der Landwirtschaft, der intensive Holzeinschlag und der Ausbau von Infrastrukturprojekten. Die Entwicklungen bedrohen nicht nur die Artenvielfalt, sondern sind auch eine große Gefahr für das globale Klima.

Demokratische Republik Kongo: 4.475 km²
In der Demokratischen Republik Kongo gehen große Flächen tropischer Regenwälder durch Kleinbauern, Bergbau und Holzgewinnung verloren. Das liegt häufig an der sozioökonomischen Lage des Landes, wobei viele Menschen von der Landwirtschaft abhängig sind.

Indonesien: 3.455 km²
Indonesien verliert jährlich erhebliche Regenwaldflächen, hauptsächlich durch die Palmölproduktion, landwirtschaftliche Expansion und Brände. Die Trockenlegung der indonesischen Wälder setzt enorme Mengen an Kohlenstoff frei, was die Klimakrise weiter verschärft.

Bolivien: 2.150 km²
Bolivien verzeichnet hohe Verluste durch landwirtschaftliche Expansion, bewusst gesetzte Brände und moderne Infrastrukturprojekte. Die Entwaldung hat schwerwiegende Folgen für die vielfältige Biodiversität. Auch die indigene Bevölkerung, die in den Wäldern lebt, leidet stark unter diesen Entwicklungen.

Peru: 1.750 km²
In Peru sind illegale Abholzung und landwirtschaftliche Expansion die Hauptursachen für den immensen Verlust von Lebensräumen. Die Regenwälder des Landes sind die Heimat vieler bedrohter Arten und ein bedeutender Kohlenstoffspeicher in Lateinamerika.
Weitere betroffene Länder
Andere Länder wie Kolumbien (1.500 km²), Venezuela (1.300 km²) und Myanmar (1.150 km²) verlieren ebenfalls jedes Jahr große Regenwaldflächen. Die Hauptursachen reichen von einem Ausbau der Viehzucht und Landwirtschaft bis hin zu illegalem Holzhandel und Bergbau.
Auch Papua-Neuguinea (1.050 km²) und Malaysia (900 km²) sind ebenfalls stark betroffen, insbesondere durch intensive Holzexporte und die Expansion von Palmölplantagen. In Paraguay (850 km²) treiben Viehzucht und der enorme Sojaanbau die Entwaldung weiter voran.
Bedeutung des Schutzes
Der Verlust von Regenwäldern hat weitreichende Konsequenzen, von der Freisetzung großer Mengen an Treibhausgasen bis hin zum Verlust einzigartiger Biodiversität und bedrohter Arten. Der Schutz dieser Wälder ist nicht nur für die betroffenen Regionen, sondern für die gesamte Welt von entscheidender Bedeutung.
Fazit
Die Regenwaldverluste in den genannten Ländern zeigen die Dringlichkeit von Schutzmaßnahmen und Entscheidungen auf globaler Ebene. Nachhaltigere Landnutzung, internationale Zusammenarbeit und der Schutz bestimmter Gebiete und indigener Rechte sind der Schlüssel zur Bewahrung der unverzichtbaren Ressourcen des Regenwaldes.