
Superfoods für mehr Energie und Wohlbefinden | Foto: ©Elena Schweitzer #105427703 – stock.adobe.com
Um eine bessere Gesundheit, mehr Wohlbefinden und Energie zu gewinnen, sind gesunde Lebensmittel wichtig. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung versorgt den Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen und steigert das Wohlbefinden. Es kommt darauf an, das Richtige zu essen. Superfoods sind nicht einfach nur gesunde und vitaminreiche Lebensmittel, sondern sie unterscheiden sich stark von herkömmlichen Lebensmitteln und sind echte Kraftpakete.
Sie weisen eine hohe Nährstoffdichte auf, stärken die Abwehrkräfte und spenden Energie. Oft haben solche Superfoods eine lange Tradition und werden in verschiedenen Kulturen schon seit Jahrtausenden geschätzt.
Was sind Superfoods?
Eine wissenschaftliche Definition für Superfoods oder gesetzliche Regelungen, wann ein Lebensmittel als Superfood gilt, gibt es nicht. Der Begriff Superfood wird häufig für Werbezwecke missbraucht. Dennoch verdienen viele Lebensmittel die Bezeichnung Superfood, wenn sie eine hohe Nährstoffdichte aufweisen und die Gesundheit fördern.
Damit Lebensmittel als Superfoods gelten, sollten sie gleich mehrere Kriterien erfüllen:
- enthält deutlich mehr Nähr-, Wirk- und Vitalstoffe als andere Lebensmittel oder enthält von einem bestimmten Wirk- oder Vitalstoff eine außerordentlich hohe Menge
- natürliches Lebensmittel, das frei von Zusatzstoffen ist und aus der freien Natur oder aus biologischem Anbau stammt
- vollwertiges und ganzheitliches Lebensmittel, das kein einzelnes Vitamin und kein einzelner extrahierter Pflanzenstoff ist
Ein Superfood muss sich nicht durch einen guten Geschmack auszeichnen. Es muss nicht teuer sein und auch nicht aus weit entfernten Regionen stammen. Einige Superfoods sind auch regional oder saisonal und gedeihen im heimischen Garten. Solche gesunden Lebensmittel müssen auch keine Kulturpflanzen sein. Auch Wildpflanzen können mitunter als Superfoods bezeichnet werden, genauso wie fermentierte Lebensmittel, zum Beispiel roher Sauerkohl.

Eine wissenschaftliche Definition für Superfoods oder gesetzliche Regelungen, wann ein Lebensmittel als Superfood gilt, gibt es nicht | Foto: ©AA+W #513014437 – stock.adobe.com
Wirkung von Superfoods auf Gesundheit und Wohlbefinden
Superfoods können die Gesundheit verbessern, das Wohlbefinden steigern und Energie spenden. Sie sind keine Medikamente, auch wenn ihnen teilweise eine heilende Wirkung nachgesagt wird. Diese Lebensmittel können sich auf unterschiedliche Weise positiv auf die Gesundheit auswirken. Sie können die Funktion der Ausleitungs- und Entgiftungsorgane aktivieren, entzündungshemmend oder antioxidativ wirken. Bei Erkrankungen kommt es auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung an, damit der Organismus wieder gekräftigt wird. Superfoods können dabei helfen. Sie können auch helfen, Krankheiten vorzubeugen, indem sie das Immunsystem und die natürlichen Abwehrkräfte stärken.
Einige Superfoods unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung und verstärken sie. Beispiele dafür sind Granatäpfel und Datteln oder Brokkoli und Brokkolisprossen.
Für das Wohlbefinden und für mehr Energie reicht es jedoch nicht aus, nur ein Superfood zu konsumieren und ansonsten auf gesunde Lebensmittel zu verzichten. Die Superfoods entfalten ihre heilende und gesundheitsfördernde Wirkung nur in Kombination mit einer gesunden Ernährung aus möglichst frischen und naturbelassenen Zutaten. Zusätzlich kommt es auf einen gesunden Lebensstil mit viel Bewegung, genügend Schlaf und Aufenthalt an der frischen Luft an.
Wie Superfoods auf die Gesundheit wirken, hängt von deren Inhaltsstoffen ab. Das können verschiedene Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente oder sekundäre Pflanzenstoffe sein. Solche Lebensmittel können das Hautbild verbessern, den Cholesterinspiegel senken, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen, den Körper bei der Entgiftung unterstützen, dem Alterungsprozess entgegenwirken, die Konzentrationsfähigkeit verbessern oder das Risiko von Krebs reduzieren.

Superfoods können die Gesundheit verbessern, das Wohlbefinden steigern und Energie spenden | Foto: ©Dulin #912186315 – stock.adobe.com
Können Superfoods auch Nachteile haben?
Im Hinblick auf all die guten Eigenschaften für die Gesundheit, die Superfoods haben, stellt sich die Frage, ob sie auch Nachteile haben oder von bestimmten Personengruppen nicht konsumiert werden sollten. Vitamine und Mineralstoffe können dem Körper in einer zu hohen Konzentration schaden. Diese Gefahr besteht bei Superfoods als Nahrungsergänzungsmittel wie Kapseln.
Werden Superfoods in einem vernünftigen Maß verzehrt, ist das nicht der Fall.
Richtige Anwendung und Dosierung
Die richtige Dosis ist auch für Superfoods als Pulver ist wichtig, die in Joghurt eingerührt oder über Müsli gegeben werden können. Wird die empfohlene Dosierung beachtet, schaden sie nicht und können die Gesundheit fördern. Ein Beispiel dafür ist Maca, das in den Anden beheimatet ist und zumeist als Pulver angeboten wird.
Es kann Energie spenden und das Wohlbefinden verbessern, wenn es in der empfohlenen Menge verwendet wird. Es wird aus einer Knolle gewonnen und ist reich an Vitamin C und Antioxidantien. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig, beispielsweise für Joghurt, Porridge, Salate oder Smoothies.

Die richtige Dosis ist auch für Superfoods als Pulver ist wichtig, die in Joghurt eingerührt oder über Müsli gegeben werden können | Foto: ©nungning20 #983903135 – stock.adobe.com
Mögliche Risiken für bestimmte Personengruppen
Einige Superfoods enthalten bestimmte Stoffe, die für einige Personengruppen schädlich sind. Wer unter Eisenmangel leidet, sollte Acai-Beeren nur in geringen Mengen verzehren, da der darin enthaltene Wirkstoff Mangan die Eisenaufnahme des Körpers verschlechtert. Auch die richtige Zubereitung und die zusätzliche Ernährung sind oft entscheidend. Rohe, nicht gequollene Chiasamen können zu Verstopfungen führen, wenn nicht genug Wasser getrunken wird.
Wer Medikamente einnimmt, sollte sich genau informieren, ob bestimmte Superfoods die Medikamente in ihrer Wirkung beeinträchtigen könnten oder ob diese Lebensmittel in Kombination mit Medikamenten schädlich für die Gesundheit sind.
Ökobilanz von Superfoods
Verschiedene Superfoods stammen aus fernen Ländern und können mit Pestiziden Schwermetallen und anderen Schadstoffen belastet sein. Sie können auch eine schlechte Ökobilanz aufgrund der langen Transportwege aufweisen oder unter schlechten Arbeitsbedingungen hergestellt worden sein. Diese Probleme lassen sich mit heimischen Superfoods sowie mit Produkten aus biologischem Anbau und Fair Trade umgehen.

Heimische Superfoods sowie Bio- und Fair-Trade-Produkte vermeiden Schadstoffbelastung, schlechte Ökobilanz und fragwürdige Arbeitsbedingungen importierter Superfoods | Foto: ©Pixel-Shot #1149472229 – stock.adobe.com
Beispiele für Superfoods
Es gibt zahlreiche Lebensmittel, die als Superfoods gelten und auf unterschiedliche Weise das Wohlbefinden verbessern oder eine heilende Wirkung haben:
- Chiasamen sind kein Getreide, können jedoch auf ähnliche Weise verwendet werden. Sie sind echte Kraftpakete, da sie reich an Ballaststoffen, Omega-3-Fettsäuren und Mineralstoffen sind. Sie können die Herzgesundheit und die Durchblutung verbessern, aber auch die Ausscheidung von Giften und Schlacken ankurbeln.
- Sauerkirschen, Heidelbeeren, Sanddorn und Schwarze Johannisbeeren sind heimische Früchte, die reich an Vitamin C, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen sind, die Abwehrkräfte stärken und zu einem besseren Wohlbefinden beitragen.
- Grünes Blattgemüse wie Grünkohl, Spinat, Sellerieblätter, Blattsalate, aber auch Gartenkräuter versorgen den Körper mit sekundären Pflanzenstoffen, verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen. Sie entgiften den Körper, vitalisieren und können auch Energie spenden.
- Roher Sauerkohl wirkt probiotisch, da er fermentiert ist. Er fördert die Verdauung, sorgt für eine gesunde Darmflora und stärkt das Immunsystem.
- Kürbiskerne sind reich an Zink und anderen Mineralstoffen. Sie wirken heilend auf Harnwege, Prostata und Blase.
- Ingwer ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen. Er wirkt entzündungshemmend, schmerzlindernd, fördert die Konzentration und verleiht Schwung.
- Quinoa ist ein Pseudogetreide, das zahlreiche Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine und Ballaststoffe enthält. Es ist ein wichtiger Energielieferant und unterstützt den Muskelaufbau.
- Nüsse, darunter auch Mandeln, sind reich an Omega-3-Fettsäuren, Polyphenolen, Vitamin E, Magnesium, Eisen und Zink. Sie stärken die Nerven, wirken sich günstig auf den Kreislauf aus, wirken dem Alterungsprozess entgegen und spenden Energie.
Richtige Anwendung von Superfoods
Wer zu einem besseren Wohlbefinden und mehr Energie gewinnen möchte, sollte jeden Tag möglichst viele Superfoods auf seinen Speiseplan setzen. Der Tag kann mit einem Aufguss aus der Ingwerwurzel und einem Müsli, Porridge oder Smoothie mit gesunden Superfoods starten. Ein Smoothie ist auch als Zwischenmahlzeit geeignet. Zum Mittag und Abend sollte viel frisches Gemüse verzehrt werden. Brot kann mit Quinoa oder Dinkel gebacken werden.
Als Getränke eignen sich Säfte aus Kirschen, Beeren, Granatäpfeln oder Orangen, aber auch Brennnesseltee. Nüsse können über Müsli oder Salat gegeben oder als Snack verzehrt werden.